Am vergangenen Sonntag trat die Mannschaft der KTV Main-Kinzig im letzten Gruppenwettkampf der Oberliga in Ober-Ramstadt an. Durch viele Verletzungen und Ausfälle durch Krankheit und Terminüberschneidung, konnte die gute Leistung des ersten Wettkampfs nicht abgerufen werden. Das Saisonziel Klassenerhalt wurde damit leider verfehlt.
Der direkte Konkurrent TSG Sulzbach und mindestens ein weiterer Verein musste geschlagen werden, um den Klassenerhalt zu schaffen. Erschwert wurde dieses Vorhaben durch den Ausfall der beiden Leistungsträger Robin Schlereth und Christoph Gamer. An den ersten beiden Geräten, Reck und Boden, gelang der Ausgleich der fehlenden Turner noch gut. Der nach längerer Verletzung zurück gekehrte Dominik Heiler turnte sichere 9,3 Punkte am Reck. Am Boden überzeugte Angelo Rico wie gewohnt mit einer akrobatischen Meisterleistung und 13,3 Punkten. Auch der Nachwuchsturner Dominik Winterfeld kam zum Einsatz und stellte sein Talent mit einer 11-Punkte-Übung unter Beweis. Der Einbruch erfolgte am schwierigen Pauschenpferd. Da die für dieses Gerät wichtigen Turner ausfielen, musste sich Mannschaftsbetreuer Bernhard Maaß kurzfristig das Trikot überziehen, und kam mit einer 6-Punkte-Übung sogar in die Wertung. Das bedeutete jedoch, dass wichtige Punkte liegen gelassen wurden. Daran konnte auch Andreas Hubmann nichts ändern, der für seine fehlerfreie Übung mit 11,2 Punkten belohnt wurde. Mit dem schlechten Gesamtergebnis am Seitpferd war der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt. An den Ringen zeigte Robin Ottmann mit 11,6 Punkten die beste Mannschaftswertung. Lucas Schulz, der mit seiner anspruchsvollen Übung großes Risiko einging, um noch ein paar Zehntel zu gewinnen, patzte bei der Stemme in den Kreuzhang. Am Sprung zeigten sowohl Angelo Rico als auch Peter Geschwindner einen ausgereiften Tsukahara über den Sprungtisch und mit dem sauberen Überschlag von Ottmann wurde Sprung gewonnen. Der Abstand auf die Konkurrenz war jedoch bereits zu groß, um noch in das Geschehen eingreifen zu können. Die letzte Übung zeigte Sören Krüger am Barren. Mit seinem ersten Einsatz der Saison an diesem Gerät kam er mit 10,05 Punkten sogleich in die Wertung. Peter Geschwindner, der an allen sechs Geräten in die Wertung kam, und Andreas Hubmann ergänzten mit jeweils 11,35 Punkten.
Mit 190,4 Punkten blieb man in Summe deutlich hinter der Konkurrenz zurück, was aber auf Grund der geschwächten Mannschaft zu erwarten war. Damit muss die KTV im nächsten Jahr wieder in der Landesliga antreten. Die Mannschaft nimmt es gelassen, schließlich kann man jetzt wieder den Aufstieg als Ziel ausgeben. Teammanager Thomas Starfinger plant schon wieder für nächstes Jahr: „Klar ist es nicht schön, abzusteigen. Für das Team heißt das, nächstes Jahr das Training zu intensivieren, die Übungen auszureifen und den Aufstieg anvisieren. Mit einer guten Teamleistung und weniger Ausfällen kann die Top-Platzierung in der Landesliga im nächsten Jahr durchaus wieder gelingen“.
Auf Bild 1 Lucas Schulz an den Ringen.
Auf Bild 2 Peter Geschwindner am Sprung.
Auf Bild 2 Mannschaft im Endkampf.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Starfinger